Qimen (Keemun), chinesischer Schwarztee

Das Aroma von Keemun ist fruchtig, mit Noten von Pinien, getrockneten Pflaumen und Blumen (aber nicht so blumig wie Darjeeling Tee), was den unverwechselbaren und ausgewogenen Geschmack erzeugt. Es zeigt auch einen Hauch von Orchideenduft und die sogenannte “China-Teesüsse”. Je nach Sorte und Verarbeitung ergibt sich ein rauchiges Aroma. Eine sehr hohe Qualität (premium Keenum) enthält viele gelbe junge Knospen unter den schwarzen Blättern, die dem Tee einen feineren Geschmack geben.Keenum wird typischerweise ohne Milch oder Zucker getrunken; Außerhalb Chinas wird er auch mit Milch eingenommen. Der aufgegossene Tee hat eine wunderschöne kastanienbraune Farbe. Nach dem Aufguss, kann man sofort das einzigartige Aroma von Longan (Exotische Frucht) und Orchidee riechen.

Bis heute erfreut er sich gleicher Beliebtheit und Berühmtheit wie der Darjeeling Tee aus Indien und Uva Schwarz-Tee aus Sri Lanka. Die kaiserliche und edle Familie pflegte es als modisches Getränk zu behandeln und präsentierte es zu besonderen Anlässen als Geschenktee.

Der Keemun Schwarz-Tee wurde bereits mehrfach beim internationalen und nationalen Teewettbewerb ausgezeichnet. Die Hauptpreise sind:

1913: Keemun Black Tea wurde bei der Expo in Italien mit dem Goldpreis ausgezeichnet

1915: Es gewann den Goldpreis während der Expo (万 国 博览会) in Panama

1987: Während des 26. World Premium Food Product Contests in Belgien hat Keemun den Goldpreis gewonnen.

1988: Keemun erhielt den Goldpreis während der 1. Food Expo in China.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts gab es keine Schwarzteeplantage. Wie die meisten Tee-produzierenden Regionen Chinas, war das Land dem grünen Tee gewidmet. Erst als ein weitgereister Händler vor Ort, von der wachsenden Popularität des schwarzen Tees in Großbritannien inspiriert war, entschied er sich, in Qimen die Pionierarbeit bei der Herstellung von schwarzem Tee zu leisten. Nach Jahren unermüdlichen Studierens und Experimentierens beherrschte er schließlich die Herstellung von Schwarztee, die einen komplizierten Fermentationsprozess voraussetzen.

Es wurde hauptsächlich exportiert und Großbritannien war einer seiner wichtigsten Importeure neben Frankreich, USA, Deutschland. Im Jahre 1939-1940 verzeichnete Keemun den höchsten Verkaufspreis auf dem Großhandelsmarkt in New York City neben den anderen berühmten schwarzen Tee´s (Z.B.aus Indien, Ceylon Schwarztee).